Referenz: Retrofit Brunnenanlage Bahnhofsplatz Bad Saarow

Referenz: Retrofit Brunnenanlage Bahnhofsplatz Bad Saarow

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Der Bahnhofsplatz Bad Saarow ist geprägt durch den Brunnen Lebensfreude des Bildhauers Hans Eickworth und gepflegten Grünanlagen. Zur Bewässerung dieser werden verschiedene Zisternen durch eine Tiefbrunnenpumpe befüllt. Zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit soll hier ein geeignetes Messsystem installiert werden.

Auftraggeber
Gemeinde Bad Saarow                                                                                     Vertr. durch das Amt Scharmützelsee
Projektlaufzeit
-
Standort
Bad Saarow
Auftragsstatus
Abgeschlossen
Ansprechpartner

Eike Kammer, Projektleiter Retrofit

Schwerpunkte
Automatisierungstechnik
Elektrotechnik
Projektleitung
Projektanfrage

+49 (0) 3375 2131-155
E.Kammer@eaw-relaistechnik.de

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Problemstellung

Starke Regenfälle und überlaufende Zisternen, eine blockierte Tiefbrunnenpumpe und leerlaufende Zisternenpumpen. In der Vergangenheit mussten Amtsmitarbeiter häufig vor Ort nach dem Rechten schauen, um Defekte und Fehlfunktionen der Anlage erkennen zu können oder ungewollte Zustände wurde zu spät registriert. 

Zur Entlastung der Mitarbeiter und zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit wünscht sich der Kunde ein verlässliches und robustes Messsystem, um einerseits die Grenzstände der Zisternen sowie anderseits Wassereinbrüche im Tiefbrunnenschacht erfassen zu können. Auch die korrekte Funktion der Tiefbrunnenpumpe soll überwacht werden. 

Bei Auftreten von ungewollten Zuständen und Fehlfunktionen sollen die zuständigen Amtsmitarbeiter umgehend über entsprechende Meldungen auf ihre Dienst-Handys sowie per Mail informiert werden, um im Fehlerfall schnell und gezielt handeln zu können. Die Überprüfung des Anlagenzustands, vorher nur durch eine Vor-Ort-Inspektion möglich, soll zukünftig per Zustandsabfrage aus der Ferne geschehen.
 

Ergebnis

Im Ergebnis konnten wir dem Amt Bad Saarow eine maßgeschneiderte Lösung für den spezifischen Anwendungsfall anbieten. Die Amtsmitarbeiter profitieren nun von einem soliden und verlässlichen Messsystem und werden regelmäßig mit Informationen über den Anlagenstatus versorgt. Tritt ein Fehler auf, werden die entsprechenden Mitarbeiter sofort benachrichtigt. Damit wissen sie sofort, an welcher Stelle, welcher Fehler aufgetreten ist und können zielgerichtet Maßnahmen ergreifen.

Durchführung

Mess- und Überwachungstechnik

Zur Erfassung der Grenz- bzw. Füllstände wurden in den jeweiligen Zisternen Ultraschallsensoren installiert. Ultraschallsensoren sind analoge Messsysteme, die eine kontinuierliche Messung des Füllstands der Zisternen erlauben. Vorteil dieser Messmethode ist zum einen, die Möglichkeit der freien Parametrisierung der Grenzstände sowie die Implementierung einer variablen Anzahl von Grenzständen. Weiterhin sind diese Messsysteme aufgrund des berührungslosen Messprinzips äußerst robust, wartungsfrei und langlebig. 

Zum Schutz der Anlage wird die Tiefbrunnenpumpe, welche für die kontinuierliche Füllung der Zisternen verantwortlich ist, im Fehlerfall über ein entsprechendes Schütz im Lastkreis abgeschaltet. Die ordnungsgemäße Funktion der Tiefbrunnenpumpe wird mittels Stromüberwachungsrelais im Lastkreis realisiert, wodurch folgende Überwachungsfunktionen realisiert werden. 

  • Überwachung auf Stromüberschreitung und Stromunterschreitung
  • Überwachung auf Phasenausfall/Leitungsbruch
  • Unterlastüberwachung im unteren Leistungsbereich - Pumpenleerlauf
  • Überwachung auf Überlast - verschmutztes Filtersystem oder Blockade
  • Überwachung auf unvollkommene Erdschlüsse, z. B. auf Grund von beschädigter Isolierung oder Feuchte

Steuerungstechnik

Als Steuerungstechnik kam in diesem Projekt eine S7-1200 der Firma Siemens zum Einsatz. Hier erfolgt die Auswertung der Messergebnisse und die Ansteuerung des Leistungsschützes. Weiterhin erfolgt hier das Meldemanagement und der Versand der Alarm- und Statusmails an die Amtsmitarbeiter über eine sichere SMTP-Verbindung mit TLS.